Schützenbruderschaft
St. Georg
Holthausen-Beerlage e.V.
Mitglied im Bund der deutschen historischen Schützenbruderschaften, Köln


Kinderschützenfeste


Die Bilder oben sind aus den Jahren etwa 1948 - 1952. Sie wurden uns von Karl Eißing zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Zu sehen sind auf dem ersten Bild von links: Heini Ueding, Karl Eißing, Lene Homann, Ewald Ueding, Gisela ..., Werner Hervording, Mia Wiege. Auf dem zweiten Bild von rechts: ... Ueding, Franz Osterholt, ... Wehmeyer, Clemens Schriewer, ...., Ewald Ueding, Gisela ..., Josef Daldrup. Wer nähere Angaben machen kann, soll sich bitte melden.


In der Chronik des Jahres 1949 heißt es: „Seit Alters her war das Schützenfest auch in seiner Art ein Kinderfest. Wenn auch keine Chronik darüber berichtet, so wissen doch die älteren Einwohner unserer Gemeinde darüber zu erzählen, wie sie als Jungen den Vogel von der Stange geholt und die Fahne vor dem Königspaar geschwungen haben. So wurde bei den Kindern der Wunsch laut, ihr Schützenfest zu feiern. Zwei junge Schützenbrüder der Bruderschaft haben den Wunsch der Kinder verwirklicht und ein Kinderschützenfest aufgezogen. Nach Sitte und Brauch der Großen wollten auch die Kinder den Zielsichersten unter sich zum König ausrufen. Bei Kuchen und Kakao verbrachten die Kinder einen gemütlichen Sonntagnachmittag. … So ist die Pflege alter Sitten und überlieferten Brauchtums den großen Bürgern von Holthausen, wie auch den Kleinen zu einem wirklichen Erlebnis geworden.

Leider sind Hinweise zu Kinderschützenfesten dann erst wieder im Protokoll des Jahres 1973 zu finden. Seit diesem Jahr ist jedoch das Kinderschützenfest  durch die Protokolle belegt.

Nach Manier der Erwachsenen treten die Schützen auf dem Parkplatz an um die Vorjahreskönigspaare von Zuhause abzuholen und zum Schieß-(Werf-)platz zu geleiten. Schon seit vielen Jahren begleitet der Spielmannszug der Kolpingfamilie Horstmar die Umzüge. Am Schießplatz gehört das Konzert der Spielleute zum festen Bestandteil des Nachmittags.

Der alte Schulhof hat sich in den vergangenen Jahren für dieses Fest allerbestens bewährt. Geschmückt und mit allerlei Gerätschaften für die Kurzweil ausstaffiert können die Schützen kommen. Die Könige werden in 2 Altersklassen per Keulenwurf ermittelt. Die Wahl einer Schützenkönigin hat jedoch schon so manchen Jungen vor ein fast unlösbares Problem gestellt. Angesichts der großen Auswahl der Interessentinnen, die aufgeregt zusammenstehen war auch schon zu hören: „Muß es denn unbedingt ein Mädchen sein?. Mit Hilfe der Eltern hat aber noch jeder König seine Königin gefunden. Ein abschließender Umzug mit Fahnenschlag beendet den offiziellen Teil dieses Tages.

Viele fleißige Helfer engagieren sich anlässlich dieses Festes ehrenamtlich. Alle tun es für einen guten Zweck, denn der Erlös aus Cafeteria, Getränke-, Imbissstand, usw., wird nicht dem Konto der Bruderschaft gutgeschrieben, sondern auf die ortsansässigen, Jugendarbeit leistenden Gruppen verteilt. So wurden in den letzten Jahren der Kindergarten, die Jugendabteilung des Reitervereins und des Sportvereins, sowie das Ferienlager mit Zuwendungen bedacht. Aber auch zur Renovierung der Kirche und zum Neubau des Pfarrsaals wurden Zuschüsse gegeben.

Die Organisation dieses Festes, angefangen bei der Bestellung der Spielgeräte, bis hin zum Aufräumen des Platzes nach dem Fest bedeuten viele Sunden Arbeit. Diese Arbeiten leisteten in den vergangenen 25 Jahren: Karl Borgmann, Josef Daldrup, Thomas Diekrup, Paul Eißing, Clemens Hermes, Walter Müller, Josef Robert, Josef Spalthoff, Bernhard Ueding, Heinrich Ueding, Ludger Ueding, Antonius Wigger, Ludger Zumbusch.